„𝘈𝘧𝘋𝘭𝘦𝘳 𝘵ö𝘵𝘦𝘯“ und Nazi-Verharmlosung in Aachen
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In den Straßen von Aachen fand kürzlich eine Demonstration gegen Rechts statt. Der große Schriftzug an der Spitze des Demonstrationszuges lautete:
„𝘈𝘧𝘋𝘭𝘦𝘳 𝘵ö𝘵𝘦𝘯.“
Dieser Schriftzug wurde mit bösartiger, kalkulierter Präzision gewählt, um nicht strafrechtlich relevant zu sein. Grammatikalisch betrachtet handelt es sich lediglich um eine Aussage, nicht jedoch um eine Aufforderung. So böswillig diese Unterstellung auch ist, sie ist nicht verboten. Wir lassen diese Aussage derzeit auf strafrechtliche Relevanz prüfen.
Doch unter der scheinbar harmlosen Fassade verbirgt sich eine perfide Schutzbehauptung – eine Taktik, um die eigentliche Aufforderung im Subtext zu verbreiten, ohne juristische Konsequenzen fürchten zu müssen.
Es ist erschreckend, dass Teilnehmer dieser Demonstration – 𝐰𝐞𝐥𝐜𝐡𝐞 𝐌𝐚ß𝐠𝐞𝐛𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐮𝐟 𝐃𝐞𝐬𝐢𝐧𝐟𝐨𝐫𝐦𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐯𝐨𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐑𝐞𝐠𝐢𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐟𝐢𝐧𝐚𝐧𝐳𝐢𝐞𝐫𝐭𝐞𝐧 𝐒𝐜𝐡𝐦𝐮𝐭𝐳𝐟𝐢𝐧𝐤𝐞𝐧 𝐯𝐨𝐧 𝐂𝐨𝐫𝐫𝐞𝐜𝐭𝐢𝐯 𝐛𝐞𝐫𝐮𝐡𝐭 – gegen die einzige Opposition im Land protestieren. Dieses Vorgehen offenbart eine zutiefst antidemokratische Grundhaltung, bei der der politische Diskurs durch laute Rufe und fragwürdige Schriftzüge ersetzt wird. In einer funktionierenden Demokratie sollte Raum für vielfältige Meinungen und einen respektvollen Dialog sein – doch offensichtlich sind einige Kräfte nicht gewillt, dies zu akzeptieren.
Dieser faschistisch anmutende Schriftzug erinnert uns an düstere Zeiten in unserer Geschichte, als die Verfolgung von Menschen mit abweichender politischer Gesinnung begann. Die bedrückenden Parallelen zwischen der aktuellen Situation und der Entstehung des totalitären Regimes sollten uns nachdenklich stimmen. In einer freien und demokratischen Gesellschaft sollte es niemals Platz für Aufrufe zur Gewalt oder gar zur Vernichtung politischer Gegner geben. Demokratie verdient es, auf festen Prinzipien der Freiheit und des Respekts aufzubauen – unabhängig von politischen Differenzen.
Viele Teilnehmer an der Demonstration skandierten Dinge wie „𝘑𝘦𝘵𝘻𝘵 𝘬ö𝘯𝘯𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘦𝘯𝘥𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘳𝘢𝘶𝘴𝘧𝘪𝘯𝘥𝘦𝘯, 𝘸𝘢𝘴 𝘸𝘪𝘳 𝘢𝘯𝘴𝘵𝘦𝘭𝘭𝘦 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦𝘳 𝘎𝘳𝘰ß𝘦𝘭𝘵𝘦𝘳𝘯 𝘨𝘦𝘵𝘢𝘯 𝘩ä𝘵𝘵𝘦𝘯“ oder „𝘕𝘪𝘦 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳 𝘪𝘴𝘵 𝘫𝘦𝘵𝘻𝘵“. 𝐋𝐞𝐢𝐝𝐞𝐫 𝐬𝐜𝐡𝐞𝐢𝐧𝐭 𝐞𝐬, 𝐚𝐥𝐬 𝐰ä𝐫𝐞𝐧 𝐝𝐚𝐦𝐚𝐥𝐬 𝐠𝐞𝐫𝐚𝐝𝐞 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞 𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐝𝐞𝐧 𝐭𝐫𝐞𝐮𝐞𝐬𝐭𝐞𝐧 𝐌𝐢𝐭𝐥ä𝐮𝐟𝐞𝐫𝐧 𝐝𝐞𝐬 𝐑𝐞𝐠𝐢𝐦𝐞𝐬 𝐠𝐞𝐰𝐨𝐫𝐝𝐞𝐧.
Unter dem Titel „𝘞𝘪𝘳 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘈𝘢𝘤𝘩𝘦𝘯. 𝘕𝘢𝘻𝘪𝘴 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘦𝘴 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵.“ hat auch das Bistum Aachen die 𝐛ö𝐬𝐰𝐢𝐥𝐥𝐢𝐠𝐞𝐧 𝐅𝐚𝐥𝐬𝐜𝐡𝐚𝐮𝐬𝐬𝐚𝐠𝐞𝐧 von „Correctiv“ ohne Überprüfung übernommen und setzt die AfD mit den Nationalsozialisten gleich. Das ist nicht nur unangebracht und verwerflich, sondern verharmlost im Umkehrschluss die Gräueltaten der Nationalsozialisten!
𝐄𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐚𝐧 𝐝𝐞𝐫 𝐙𝐞𝐢𝐭, 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐠𝐞𝐠𝐞𝐧 𝐝𝐞𝐫𝐚𝐫𝐭𝐢𝐠𝐞 𝐌𝐚𝐧𝐢𝐩𝐮𝐥𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐚𝐧𝐭𝐢𝐝𝐞𝐦𝐨𝐤𝐫𝐚𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐓𝐞𝐧𝐝𝐞𝐧𝐳𝐞𝐧 𝐳𝐮 𝐞𝐫𝐡𝐞𝐛𝐞𝐧!
Die Ausgrenzung, Diffamierung und Bedrohung der AfD durch solche Vergleiche ist nicht nur undemokratisch, sondern auch höchst bedenklich im Kontext einer Institution, die eigentlich für Glauben, Toleranz und Dialog stehen sollte. Angesichts dieser Entwicklungen prüft die AfD Aachen derzeit rechtliche Schritte, um gegen die ungerechtfertigte Gleichsetzung mit den Nationalsozialisten vorzugehen und die Freiheit des politischen Diskurses zu verteidigen.
Die Öffentlichkeit muss kritisch hinterfragen, welche Motive hinter solchen fragwürdigen Demonstrationen stehen. Die Wahrung demokratischer Werte erfordert eine offene Diskussion und einen respektvollen Umgang mit politischen Gegnern – nicht jedoch den Versuch, sie durch undurchsichtige Spielchen zu diskreditieren!